Im Überblick

Schmuck gefällt dir und du beweist auch bei filigranen Arbeiten ein gutes Auge und ein ruhiges Händchen? Dann könntest du mit einer Ausbildung zum Feinpolierer goldene Uhren, silberne Ringe oder auch chirurgische Instrumente aus Edelstahl auf Hochglanz bringen. Wäre das etwas für dich?

Worum geht´s?

Feinpolierer bringen metallene Oberflächen zum Glänzen. Sie setzten verschiedene Schleifmittel und -bürsten oder Polierstahl ein, um feine Uhren, Armbänder und Ketten, aber auch chirurgische Skalpelle, Besteck aus Edelstahl oder Metalloberflächen von Haushaltsgeräten auf Hochglanz zu bringen. Dabei kommen Maschinen mit unterschiedlichen Schleif- und Polierscheiben, aber auch chemische Metallbearbeitungsverfahren zum Einsatz. Feinpolierer überziehen zum Beispiel Metallteile im elektrolytischen Bad, das bedeutet, sie galvanisieren sie oder erzeugen beim sogenannten Brünieren eine Schutzschicht. Darüber hinaus kontrollieren sie die Qualität der Arbeiten. Die duale Ausbildung findet neben dem Ausbildungsbetrieb auch in der Berufsschule statt.

Ausbildungsinhalte

• Werkstoffkunde: chemische und physikalische Eigenschaften von Edel- und Unedelmetallen
• Schleifen mit Schleifer und anderen Handschleifmitteln
• Polieren mit Schleifbürsten, Schleifpasten, mit Blutstein und Polierstahl
• einfache Arbeiten beim Vergolden, Versilbern, Rhodinieren, Oxydieren und Färben
• Pflegen und Instandhalten der Arbeitsgeräte, Poliermotoren und Einrichtungen
• Herrichten der Beizen, Beizen von Metallen
• Polieren von Durchbrüchen, Ziehen
• Abdecken mit Schutzlack
• Auswaschen und Reinigen
• Mattbürsten, Mattsandeln, Mattschleifen

TEXT ME2BE
FOTO Shutterstock