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Maßschuhmacher (m/w/d)

Im Überblick

Heutzutage werden Schuhe in der Regel maschinell in Fabriken produziert. Aber manchmal werden sie repariert oder umgearbeitet; für bestimmte Füße ist auch eine Sonderanfertigung nötig oder gewünscht. In solchen Fällen geht nichts ohne Handarbeit und den traditionellen Beruf des Maßschuhmachers. Könntest du dir eine solche Ausbildung nicht auch vorstellen?

Im Überblick

Heutzutage werden Schuhe in der Regel maschinell in Fabriken produziert. Aber manchmal werden sie repariert oder umgearbeitet; für bestimmte Füße ist auch eine Sonderanfertigung nötig oder gewünscht. In solchen Fällen geht nichts ohne Handarbeit und den traditionellen Beruf des Maßschuhmachers. Könntest du dir eine solche Ausbildung nicht auch vorstellen?

Worum geht´s?

Sneaker, Stiefel oder Pumps – Schuhe nach Maß gibt es beim Maßschuhmacher. Im letzten Jahr der dreijährigen Ausbildung können Auszubildende zwischen den Fachrichtungen Maßschuhe und Schaftbau wählen. Beim Schwerpunkt Maßschuhe lernen Auszubildende, zunächst die Füße des Kunden zu vermessen und Trittspuren abzunehmen. Die Daten werden anschließend auf Fußmodelle, die sogenannten Leisten, übertragen. Anhand der Leisten und aufgrund der Kundenwünsche werden Skizzen, Schnittmuster und Schablonen erstellt und die einzelnen Schuhbestandteile zugeschnitten. Die Schuhoberteile, die Schäfte, werden über die Leisten gezogen und mit den Bodenteilen verbunden. Zum Abschluss kommen die Sohlen und Absätze an den Schuh, bevor es eine Politur und ein Finish gibt. Aber Maßschuhmacher stellen nicht nur neue Schuhe her, sie arbeiten auch Konfektionsschuhe fußgerecht um, passen zum Beispiel Einlegeteile an, arbeiten Fußbettungen ein oder weiten das Material. Sie reparieren aber auch kaputte Schuhe, indem sie etwa Absätze oder Sohlen austauschen. Maßschuhmacher der Fachrichtung Schaftbau stellen hauptsächlich Schuhschäfte in Maßanfertigung her, gestalten die Flächen mit Ziernähten und bringen Schnallen, Schleifen, Reiß- oder Klettverschlüsse an. Die duale Ausbildung findet im Betrieb und in der Berufsschule statt.

Ausbildungsinhalte

  • Entwerfen von Grundmodellen
  • Beurteilen und Einsetzen von Werk- und Hilfsstoffen
  • Anfertigen und Anwenden von technischen Unterlagen
  • Beurteilen und Anwenden von Fertigungstechniken
  • Beurteilen von Anatomie, Physiologie und Pathologie der Stütz- und Bewegungsorgane
  • Ausführen von Reparatur- und Änderungsarbeiten
  • Einsetzen und Warten von Werkzeugen, Maschinen und Zusatzeinrichtungen
  • Durchführen von kundenorientierten Maßnahmen
  • Planen und Vorbereiten von Arbeitsabläufen
  • betriebliche und technische Kommunikation
  • Verkaufen von Dienstleistungen und Waren
  • qualitätssichernde Maßnahmen und Nachhaltigkeit
  • Berufsbildung sowie Arbeits- und Tarifrecht
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  • Umweltschutz

TEXT ME2BE
FOTO Shutterstock

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Wissenswertes

Empfohlener Schulabschluss
Erster allgemeinbildender Schulabschluss (ESA)
Ausbildungsdauer
3 Jahre
Ausbildungsvergütung
740 Euro (1. Jahr)
770 Euro (2. Jahr)
860 Euro (3. Jahr)
Arbeitszeit
werktags
Arbeitsbereiche
Schuhmacherhandwerk
Schuhschnellreparaturdienste
handwerkliche Lederwerkstätten
Werkstätten von Orthopädie- und Sanitätsfachgeschäften

Diese persönlichen Voraussetzungen sind empfehlenswert:

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Du kannst sorgfältig und genau arbeiten.

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Du bist geschickt und besitzt Fingerspitzengefühl.

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Du besitzt ein gutes Auge für Formen und Farben und einen ausgeprägten Sinn für Ästhetik.

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Du hast kein Problem mit direktem Kundenkontakt und berätst Menschen gern.

Perspektiven

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Techniker

Techniker Fachrichtung Schuhtechnik (m/w/d)

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Meister

Schuhmachermeister (m/w/d)

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Studium

Textil-, Bekleidungstechnik oder Modedesign

Tipps für eine erfolgreiche Bewerbung