Im Überblick

Du erkennst intuitiv menschliche Bedürfnisse und willst mehr über die Forschung Hugo Münsterbergs wissen, der als Vater der Wirtschaftspsychologie gilt? Außerdem findest du unternehmerisches Handeln spannend und möchtest das wechselseitige Verhältnis von Psychologie und Wirtschaft kennenlernen? Dann könnte dir das duale Studium Wirtschaftspsychologie die richtigen beruflichen Perspektiven bieten. Erfahre, wie Menschen Kaufentscheidungen treffen, wie man Mitarbeiter gezielt motiviert oder was erfolgreiches Change Management ausmacht.

Worum geht´s?

Grundsätzlich vermittelt das duale Studium Wirtschaftspsychologie die Grundlagen der Sozial-, Arbeits- und Organisationspsychologie sowie der Werbepsychologie. Auch betriebswirtschaftliche Fächer wie Rechnungswesen, Mathematik und Unternehmensführung stehen auf dem Stundenplan. Es gibt Studierenden die richtigen Wissen an die Hand, um das Erleben von Akteuren in der Wirtschaft zu verstehen, Marketingstrategien zu entwickeln und als Fach- oder Führungskraft tätig zu sein. Aus ihren Untersuchungen ziehen Wirtschaftspsychologen Schlüsse – zur Optimierung des Personalwesens, über die Wirkung von Werbebotschaften oder die psychologischen Vorgänge hinter Kaufverlangen und Markenwahrnehmung. Häufig sind sie beratend im Bereich Human Resources tätig, leiten Assessment-Center, führen Studien zur Markt- und Verhaltensforschung durch, arbeiten als Headhunter, Marketingverantwortlicher oder als Consultant in einer Unternehmensberatung.

Wichtig zu wissen: Da das Studium nicht die Diagnose psychischer Störungen beinhaltet, befähigt es Absolventen nicht dazu, im Bereich Klinische Psychologie tätig zu sein. Viele Hochschulen bieten den Studiengang als duales Blockmodell an. So verbringen Studierende pro Semester etwa acht Wochen an der Hochschule und die restliche Zeit im Kooperationsunternehmen, wo sie ihre Kenntnisse und Fähigkeiten vertiefen. Teilnehmende des ausbildungsintegrierenden Modells erhalten im Gegensatz zu Studierenden des praxisintegrierenden Modells nach erfolgreichem Abschluss gleich zwei Zeugnisse: ein Bachelor- und ein Ausbildungszeugnis – zum Beispiel als Kauffrau oder Kaufmann für Marketingkommunikation.

Ausbildungsinhalte

• Allgemeine Psychologie
• Biopsychologie
• Differentielle Psychologie
• Sozialpsychologie
• Qualitative Forschung
• Arbeits- und Organisationspsychologie
• Markt- und Werbepsychologie
• Human Resources
• Betriebswirtschaftslehre
• Volkswirtschaftslehre
• Datenerhebung und Statistik
• Marktforschung
• Business English
• Rechnungswesen
• Mathematik
• Personalentwicklung
• Unternehmensführung

TEXT Kristina Krijom
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