
SkySails Power GmbH
Wendenstraße 375, 20537 Hamburg
In der Höhe steckt die (Wind-)Kraft
Statt auf gigantischen Türmen thronend könnten in Zukunft fliegende Windenergieanlagen Strom liefern – effizienter und günstiger als jeder andere Kraftwerkstyp. Im norddeutschen Klixbüll wird einer der heißesten Kandidaten der innovativen Technologie getestet.
Rasant zieht der rot-weiß gestreifte Flugdrachen seine Bahnen am nordfriesischen Himmel. Nein, es ist kein Kitesurfer, sondern ein Kraftwerk des Hamburger Unternehmens Skysails. Während des Flugs spult der Kite ein Halteseil von einer Seilwinde am Boden. Die Winde ist gleichzeitig ein Generator, der mit jeder Umdrehung Strom liefert. „Unser Standort Klixbüll in Schleswig-Holstein ist unser Teststandort. Hier werden bestehende und neue Systeme und deren Komponenten erprobt und auf ihre Leistungsfähigkeit geprüft“, sagt Firmengründer Stephan Wrage. Höhenwindkraft nennt man diese Art der Windenergie.
In der Höhe steckt die (Wind-)Kraft
Statt auf gigantischen Türmen thronend könnten in Zukunft fliegende Windenergieanlagen Strom liefern – effizienter und günstiger als jeder andere Kraftwerkstyp. Im norddeutschen Klixbüll wird einer der heißesten Kandidaten der innovativen Technologie getestet.
Rasant zieht der rot-weiß gestreifte Flugdrachen seine Bahnen am nordfriesischen Himmel. Nein, es ist kein Kitesurfer, sondern ein Kraftwerk des Hamburger Unternehmens Skysails. Während des Flugs spult der Kite ein Halteseil von einer Seilwinde am Boden. Die Winde ist gleichzeitig ein Generator, der mit jeder Umdrehung Strom liefert. „Unser Standort Klixbüll in Schleswig-Holstein ist unser Teststandort. Hier werden bestehende und neue Systeme und deren Komponenten erprobt und auf ihre Leistungsfähigkeit geprüft“, sagt Firmengründer Stephan Wrage. Höhenwindkraft nennt man diese Art der Windenergie.
AWES – Airborne Wind Energy Systems
Die Skysails Power GmbH, die den Kite über Klixbüll testet, zählt zu den Pionieren. Der Standort eigne sich wegen der vorteilhaften Windbedingungen und auch aufgrund des flachen Umlands. „Da der Standort im Rahmen eines Pilotprojekts errichtet wurde, ist aber vor allem das große Interesse und die Unterstützung der Gemeinde vor Ort wichtig für uns. Dass die Politik, Behörden und Bevölkerung vor Ort hinter Technologien erneuerbarer Energien stehen, ist das A und O für solche Vorhaben, vor allem bei innovativen Technologien“, sagt Wrage.
Ursprünglich entwickelten die Hamburger Zugseilsysteme zur Installation auf Frachtschiffen. Doch dann kam die Wirtschaftskrise und niemand wollte mehr in Effizienztechniken auf See investieren. Seit 2016 konzentrieren sich die Hamburger auf fliegende Windkraftwerke. Das lag nahe. Schließlich haben sie mit einigen wichtigen Komponenten, die in der Airborne Wind Power zum Einsatz kommen, Erfahrung: Man weiß, wie man große Drachen an der Leine bändigt – und welche Kräfte da wirken. Auch haben sie eine Automatik entwickelt, die den Kite steuert. Ferner wissen sie, wie man solch ein Ungetüm auf See automatisiert startet und landet. Rund tausend Flugstunden soll das System bereits im Einsatz gewesen sein.
„Derzeit betreiben wir weltweit zwei Standorte mit einer Betriebserfahrung von mehr als fünf Jahren. Dazu gehören unser Forschungs- und Entwicklungsstandort in Klixbüll, Norddeutschland, sowie unsere Anlage ,SKS PN-14', die kontinuierlich auf Mauritius betrieben wird. Zusätzlich stehen weitere Anlagen kurz vor der Auslieferung“, sagt Wrage.
Mit dieser Erfahrung im Gepäck arbeiten die Hamburger an Flugwindkraftwerken. Entsprechend selbstbewusst gibt sich Wrage: „Höhenwind ist das größte ungenutzte erneuerbare Energiepotenzial der Welt. In diesem Bereich sind wir Markt- und Technologieführer und freuen uns über eine immer stärker werdende Branche“, sagt Wrage.
Die Endmontage der Flugwindenergieanlagen erfolgt im niedersächsischen Seevetal, vor den Toren Hamburgs. Die rund 20 Tonnen schweren Bodenstationen werden zusammen mit der Stromerzeugungseinheit und dem Start- und Landemast des Drachens in einer 900 Quadratmeter großen Produktionshalle hergestellt. Es zeichne sich bereits ab, dass die derzeitige Kapazität der Produktionsstätte in den kommenden Jahren deutlich erweitert werden müsse, heißt es. Rund 90 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beschäftigt das Unternehmen derzeit, doch dabei soll es nicht bleiben: „Bei Skysails sind wir immer auf der Suche nach neuen Talenten, die Lust haben, mit uns die Energiewende zu gestalten“, sagt Wrage.
Generator am Boden oder in der Luft?
Beim Entwerfen der Flugwindanlagen kristallisieren sich zwei unterschiedliche Herangehensweisen heraus: Das eine Lager bringt den Generator in die Luft und erzeugt den Strom im Flug. Das andere Lager favorisiert die Stromerzeugung am Boden. Hierzu zählt auch das Hamburger Unternehmen Skysails, das seine Anlage in Klixbüll testet. Steigt der Drachen oder Flügel in die Höhe, spult er ein Seil ab, das einen Generator antreibt und dabei Strom generiert. Das Prinzip wird auch Jo-Jo genannt, da der Flügel immer wieder eingeholt wird – und in dieser Phase kein Strom erzeugt wird.
Verband und Konferenz
Airborne Wind Europe ist der Verband der europäischen Flugwindkraft-Szene. Er vertritt die Interessen der Industrie sowie der Wissenschaft gegenüber Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft, stellt zuverlässige und qualitativ hochwertige Informationen und Daten zur luftgestützten Windenergie bereit und koordiniert die Branche auf allen Ebenen. Der Verband fördert Forschung, Innovation und den Austausch technischer Informationen zwischen Unternehmern, Lieferanten, Versorgungsunternehmen, Entwicklern, Energieverbrauchern, Ausrüstungsherstellern, Finanzinstituten und Universitäten. Zudem organisiert der Verband jährlich eine internationale Konferenz.
Karrieremöglichkeiten bei SkySails
Auch Absolventinnen und Absolventen sind bei SkySails in allen Bereichen herzlich willkommen – ob am Hauptstandort in Hamburg, dem Teststandort in Klixbüll oder in der Produktion in Seevetal. Für den weltweiten Einsatz an den Anlagen werden außerdem immer Servicetechnikerinnen und Servicetechniker mit technischer Expertise und Begeisterung für den Kitesport gesucht. Wer Lust auf eine innovative Technologie hat und ein dynamisches, vertrauensvolles Arbeitsumfeld sucht, das täglich neue Herausforderung bietet, ist bei SkySails richtig.
TEXT Daniel Hautmann
FOTO SkySails Power GmbH

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Head of People & Culture
Norina Schreck
T +49 (0)40 - 702990
E power@skysails.de
https://skysails-power.com/
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Wissenswertes
SkySails ist immer auf der Suche nach neuen Talenten, die Lust haben, die Energiewende zu gestalten. Offen ist man für Initiativbewerbungen – egal, ob Praktikum, Werkstudentenjob oder Abschlussarbeit. Bei SkySails hat man nicht nur die Möglichkeit, spannende Einblicke in die Arbeitswelt zu gewinnen, sondern auch den perfekten Startpunkt für die eigene berufliche Zukunft bei SkySails zu finden.